Petrus is your friend: FCK II schnuppert Drittligaluft

Willkommen zu Ostern 2013! Was wird nicht immer über das Wetter geschimpft, vor allem den deutschen Fußballfans sind die Temperaturen dieser Tage ein absoluter Dorn im Auge. Außer der Tatsache, dass es selbst Anfang April immer noch schweinekalt ist, bringt die Russen-Kälte die Russen-Peitsche der Russen-Stiefel noch einige andere Unanehmlichkeiten mit sich: In den niederen Klassen fallen viele Begegnungen den Wetterkapriolen zum Opfer, so auch in der Regionalliga Südwest. Nutznießer: Der 1. FC Kaiserslautern II, aktuell Tabellenführer in der vierten Spielklasse!

Natürlich ist die Tabelle nur eine Momentaufnahme. Denn mit 27 Spielen haben die kleinen Roten Teufel drei Partien mehr absolviert als der Tabellenzweite Hoffenheim (ein Punkt hintendran) und sogar fünf mehr als der Dritte Elversberg (auch nur ein Zähler Rückstand). Aber trotzdem: Der Leistung des FCK-Nachwuchses muss man Tribut zollen! Screenshot: Kicker.de

Vor allem angesichts der Personalrochade, die vor dem Russen-Winter stattgefunden hat. Der bisherige Coach Alois Schwartz, der in Kaiserslautern sportlich einen guten Ruf genießt und schon zweimal Interimstrainer bei den Profis war, wechselte zu seinem Ex-Verein Rot-Weiß Erfurt und versucht mit den Thüringern, in der dritten Liga die Klasse zu halten. Sein Nachfolger wurde Konrad Fünfstück, bis dato U23-Coach bei Greuther Fürth. Wäre er bei den Franken geblieben, hätte er wohl nach der Winterpause zumindest kommissarisch Chef-Coach Mike Büskens beerbt – aber beim FCK will der 32-Jährige längerfristig tätig sein. Die Chancen dazu stehen gut: Mit dem zweitjüngsten Team der Liga spielen die Roten Teufel weit oben mit und glänzen vor allem durch das, was den Profis gerne einmal abgeht: Effektivität. „Nur“ 38:32 Tore, aber 45 Punkte sind Ausdruck der Lauterer Fähigkeit, enge Spiele für sich zu entscheiden.

Aufsteigen werden die Betze-Buben wohl dennoch kaum, dafür ist die Tabelle wie gesagt zu verzerrt und dafür haben andere Teams zu große Ambitionen. Eine Zweitvertretung in der dritten Liga bringt für die Profi-Teams auch immer neue Verpflichtungen mit sich, auch im wortwörtlichen Sinne mit dem Kauf erfahrener (Ex-)Profis. Das geht wider die Natur der Nachwuchsarbeit, vor allem beim FCK. Auch die Anforderungen an das Stadion und die Sicherheitsvorkehrungen steigen in Liga drei. Deswegen wird man auf dem Betzenberg wohl nicht allzu traurig sein, wenn am Ende der Aufstieg „verpasst“ würde. Einen Trost gibt es immer: Die Rivalen Mainz II und Frankfurt II dümpeln im Tabellenkeller herum und schweben in größter Abstiegsgefahr. Das jedenfalls bleibt Fünfstücks Team dieses Mal ganz sicher erspart.

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