Für den 1. FC Kaiserslautern gehen heute 49 lange Tage Winterpause zu Ende – in Braunschweig startet der FCK in die letzten 15 Saisonspiele und damit in die Mission Aufstieg. Auch wenn das offizielle Ziel der Verantwortlichen nach wie vor „nur“ lautet, bis zum Ende oben dabei zu sein, wollen die Roten Teufel natürlich ihre gute Ausgangsposition nach der Hinrunde veredeln. Das Spiel bei der Eintracht aus Niedersachsen ist dabei gleich ein mächtiger Gradmesser – schließlich will die mit ehemaligen Lauterern gespickte Mannschaft unter der Regie des Bad Dürkheimers Torsten Lieberknecht am liebsten gleich wieder zurück in Liga 1.
Beim FCK war die Winterpause in diesem Jahr eine der turbulenteren Sorte: Der Hick-Hack um Srdjan Lakic, der nun seit drei Spielen für den SC Paderborn auf Torejagd geht, das überraschende Comeback von Simon Zoller, das Drama um Keeper Tobias Sippel – langweilig wurde es auf dem Berg sicher nicht. Umso gespannter darf man auf den Auftakt in 2015 sein. Zoller dürfte gleich in die Startelf rücken, denkbar ist auch ein 4-4-2 mit Hofmann als Prellbock. Die beiden anderen Winter-Zugänge Klich und Thommy müssen wohl aber erstmal zuschauen. In der Abwehr muss Coach Kosta Runjaic Dominique Heintz ersetzen, er hat „Oberschenkel“. Sommer-Neuzugang Tim Heubach steht als Alternative parat und wird neben dem frischgebackenen Kapitän Williiii Orban auflaufen. Das Tor hütet weiter Sippel.
Braunschweig hat im Winter zweimal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Während Angreifer Emil Berggreen aber wohl erstmal zuschauen wird, kann der slowenische Flügelspieler Nik Omladic auf einen Startelfeinsatz hoffen. Mit Ausnahme einiger Langzeitverletzten kann Lieberknecht auf seinen Kader zählen. Acht geben sollte der FCK vor allem auf Harvard Nielsen (8 Saisontore) und den Ex-Lauterer Hendrik Zuck.
Einen Favoriten zu bestimmen fällt schwer, nach der langen Pause geht es wieder bei Null los. Im ersten Halbjahr der Saison war der FCK auswärts deutlich schwächer als zuhause, hoffen wir, dass mit dem neuen Jahr auch ein Neuanfang auf fremden Plätzen mitschwingt. Dennoch könnten die Lauterer mit einem Punkt auswärts besser leben als Braunschweig – und so lange es keine Pfälzer Niederlage gibt, bleibt die Ausgangsposition trotz Ingolstädter Sieg sehr gut.
Daher der Tipp: Eintracht Braunschweig – 1. FC Kaiserslautern 1:1