Spielbericht: FCK schlägt den FC St.Pauli in einer aufregenden Partie mit 3:2

Ruben Jenssen hat den FCK am Freitag, den 11. April, auswärts gegen St. Pauli zum Sieg geschossen. Erst sind die Gastgeber in diesem mitreißenden Spiel in Führung gegangen. Die Roten Teufen haben die Partie jedoch umgedreht, mussten in der 89. Minute aber den Ausgleich hinnehmen. Das entscheidende Tor zum 3:2 ist in der siebten Minute der Nachspielzeit gefallen, obwohl der FCK nach einem Platzverweis von Willi Orban die letzten Minuten in Unterzahl bestritten hat.

Beide Mannschaften mussten in diesem Verfolgerduell auf einen Sieg setzten, um eine mögliche Aufstiegschance zu wahren. Dementsprechend begannen beide Teams kampfbetont und offensiv. Die erste gute Möglichkeit fanden die Hausherrn nach einem Freistoß. Halstenberg zirkelte den Ball aufs Tor, Tobias Sippel war aber auf dem Posten. Nach etwa zehn Minuten prüfte Mo Idrissou mit einem scharfen Schuss aus zehn Metern St. Paulis Torwart Tschauner, der sich ebenfalls auszeichnete. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch, bei dem die Kiezkicker zunächst erfolgreicher waren. Ein Flanke von Rzatkowski fand John Verhoek. Dessen Kopfball prallte von der Latte zum 0:1 aus Lauterer Sicht ins Tor.

Im Vergleich zu den letzten Spielen waren die Roten Teufel vom Gegentreffer jedoch nicht geschockt. Weiterhin suchten beide Mannschaften den Weg zum gegnerischen Tor, wobei der FCK besser ins Spiel kam und die Hausherren immer mehr in die eigene Hälfte zurückdrängte. Vor allem bei Standardsituation waren unsere Kicker stets gefährlich. Es war auch ein Freistoß, der zum Ausgleich für den FCK führte. Srdan Lakic nahm Maß und platzierte einen direkten Freistoß aus etwa 20 Metern unhaltbar für Tschauner ins rechte untere Eck. Nur wenige Augenblicke später vergab Simon Zoller eine große Chance, in Führung zu gehen. Er umspielte den Hamburger Schlussmann, verfehlte dann jedoch das Tor. Der FCK war nun klar am Drücker und erst gegen Ende der Halbzeit konnten sich die Hausherren wieder ein wenig befreien. Kapp vor dem Pausenpfiff donnerte Halstenberg den Ball noch an den Pfosten, doch es ging mit 1:1 in die Kabinen.

Auch die zweite Spielhälfte begann mit viel Tempo. Verhoek verpasste eine Vorlage nur knapp und auch der FCK fand etliche Chancen. Zoller scheiterte aus spitzem Winkel an Torhüter Tschauner und nach etwa einer Stunde vergab unser Torjäger gleich zwei Chancen. Zunächste landete sein Heber am Pfosten und seinen Nachschuss klärte Thorandt auf der Linie. In der 61. Minute gelang den Roten Teufeln endlich die verdiente Führung. Markus Karl köpfte nach einer Flanke von Marc Torrejón zum 2:1 ein. Der FCK ruhte sich jedoch nicht auf seiner Führung aus und drängte auf eine Vorentscheidung. Idrissou scheiterte mit seinem Versuch am Hamburger Keeper, der anschließend verletzt vom Feld musste.

Natürlich suchten auch die Kiezkicker den Weg nach vorne, um noch einen Punkt zu retten. In der 89. Minute sah auf einmal wieder alles nach einem weiteren Unentschieden aus. Ein Freistoß von Maier prallte an den Lauterer Pfosten. Florian Kringe reagierte am schnellsten und versenkte den Ball im Tor. Das Spiel war aber noch lange nicht vorbei und bot noch eine aufregende Schlussphase. Zunächst sah Willi Orban nach einem Handspiel die Gelb-Rote Karte und musste vom Platz. Trotz numerischer Unterzahl drängten die Roten Teufel in der langen Nachspielzeit auf den entscheidenden Treffer. Hochkarätige Chancen von Lakic und Matmour wurden von Ersatztorhüter Himmelmann zunichte gemacht. Doch gegen den sehenswerten Schuss von Ruben Jenssen (90.+7) konnte der Hamburger Schlussmann nichts ausrichten. 3:2 für den FCK in der letzen Sekunde dieser leidenschaftlich geführten Begegnung. Die Roten Teufel wurden für ihr Herz und ihren Einsatz belohnt.

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