Nach drei Niederlagen in Folge hat der FCK endlich wieder auf die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Roten Teufel haben den SV Sandhausen vor heimischem Publikum knapp, aber verdient mit 2:1 besiegt. Ein Eigentor von Sandhausen und ein Tor von Rückkehrer Simon Zoller haben dem FCK die drei Punkte gesichert.
Die Devise für dieses Spiel war klar. Ein Sieg musste her, egal wie. Mit einer weiteren Niederlage wäre der Aufstieg in weite Ferne gerückt. Trainer Kosta Runjaic nahm im Vergleich zum enttäuschenden Spiel in Cottbus drei Veränderungen in der Startelf vor. Chris Löwe fand nach seiner Gelbsperre seinen Platz in der Mannschaft wieder, Alexander Ring ersetzte Ruben Jenssen im Mittelfeld und Simon Zoller feierte nach seiner Verletzungspause die Rückkehr ins Trikot der Roten Teufel.
Der FCK erwartete einen defensiv eingestellten SV Sandhausen, der sich auf Konterangriffe beschränken würde. Im Vergleich zu den letzten Partien wollten die Roten Teufel jedoch ein frühes Gegentor vermeiden. Die schlimmsten Befürchtungen der 24.584 Zuschauer auf dem Betzenberg erfüllten sich in der 10. Spielminute. Ein Ballverlust der Lauterer resultierte im ersten Konterangriff der Gäste. Jovanovic passte das Leder zu Danny Blum, der freistehend zum 0:1 einschoss. Dieser Lauf des FCK erinnerte sehr stark an den Film „Täglich grüßt das Murmeltier”. Es war nun das vierte Spiel, in dem die Roten Teufel bereits in der Anfangsphase einen Gegentreffer hinnehmen mussten. Dementsprechend verunsichert wirkte die Mannschaft. Es dauerte beinahe eine Viertelstunde, bis sich unsere Jungs von dem erneuten Schock erholten und selbst Tormöglichkeiten fanden. Doch auch bei diesen zeigte sich die Nervosität in den Reihen der Lauterer. Pässe fielen zu steil aus, Verantwortung für den Abschluss wurde nur ungerne übernommen. Chris Löwe nahm sich in der 33. Minute ein Herz und versuchte den Bann mit einem Distanzschuss zu brechen. Er fand jedoch bei Manuel Riemann, dem Torwart der Badener, seinen Meister. Die wenigen Befreiungsversuche des SV Sandhausen waren hingegen zielstrebig und gefährlich. Nur eine Minute nach dem Versuch von Löwe tauchte Manuel Stiefler im Lauterer Strafraum auf. Glücklicherweise verfehlte sein Schuss das Tor. Mit den 0:1 ging es auch in die Kabinen. Zum ersten Mal, seitdem Runjaic das Traineramt bekleidet, wurden unsere Spieler von Pfiffen begleitet.
Wie auch in den letzten Spielen hatte der FCK genügend Ballbesitz, was fehlte waren die Tore. In der 60. Minute fiel endlich der Ausgleich. Simon Zoller löste sich von seinem Bewacher und verwertete eine Kopfballvorlage von Mo Idrissou mit einem gefühlvollen Heber zum 1:1. Um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren, musste jedoch noch ein Tor her. Die Roten Teufel setzten alles auf die Offensive, doch der entscheidende Treffer wollte nicht gelingen. In dieser Partie wurde der FCK aber mit dem Glück des Tüchtigen belohnt. Florian Dick wurde auf der rechten Seite gefoult, kämpfte jedoch weiter und setzte sich gegen einen weiteren Gegenspieler durch. Seine Hereingabe wurde dann von Daniel Schulz ins eigene Tor abgefälscht. Der Ball zappelte im Netz der Badener und der FCK führte in der 73. Spielminute mit 2:1. Lakic und Gaus vergaben in der Folge noch zwei Chancen zur Vorentscheidung. In der 88. Minute wurde es noch einmal brenzlig. Jovanovic fand eine gute Kopfballchance, doch der FCK überstand diese letzte Schrecksekunde. Somit feierten die Roten Teufel den ersten Sieg in vier Partien.