Der FCK hat die Hürde Union Berlin überwunden und erreichte nach einem eindrucksvollen 3:0 Sieg, der den Ausrutscher gegen Dynamo Dresden vergessen ließ, das Viertelfinale im DFB-Pokal. Tore von Willi Orban (18.), Simon Zoller (45+1.) und Marcel Gaus (83.) fertigten Union Berlin an der alten Försterei ab.
Cheftrainer Kosta Runjaic veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel gegen Dresden auf vier Positionen. Der wiedergenesene Marc Torréjon rückte ebenso wie Enis Alushi, Kostas Fortounis und Simon Zoller in die Startelf. Die Umstellungen wirkten sich im Spielfluß unserer Mannschaft keineswegs negativ aus. Der FCK übernahm bei hohem Tempo sofort das Kommando auf dem Platz der Union. In der Anfangsphase wirkten beide Mannschaften ein wenig ideenlos, aber die Roten Teufel hatten bei Weitem mehr Spielanteile. Die Gastgeber standen tief und beschränkten sich auf die Defensive. Die Spielanteile sollten sich jedoch bezahlt machen. Nach einem Eckball zirkelte Enis Alushi den Ball gefühlvoll in den Strafraum und Willi Orban köpfte den Ball zum 1:0 ein. Nun musste die Union in die Offensive gehen. Unsere Jungs störten die Angriffe der Berliner jedoch bereits im Mittelfeld und konnten die Bemühungen der Gastgeber oft bereits dort zunichtemachen. Auch unsere Verteidigung stand felsenfest. Die Überlegenheit des FCK wurde in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit dem 2:0 belohnt. Wieder war ein Eckball der Ausgangspunkt. Simon Zoller drückte das Rund mit der Brust über die Torlinie, nachdem der Eckstoß per Kopf verlängert wurde. Ein hochverdienter Pausenstand nach einer souveränen Leistung unserer Elf.
Nach dem Seitenwechsel blieb den Berlinern nichts anderes übrig, als in die Offensive zu gehen. Die Gastgeber brachten mit Simon Terrode einen zweiten Stürmer ins Spiel und kamen zu einigen guten Chancen. Endstation war aber oft Tobias Sippel, der sich durch einige tolle Paraden auszeichnen konnte. Nun war das Spiel ein echter Pokalschlager, bei dem die Gastgeber alles nach vorne warfen, um das Ausscheiden aus dem DFB-Pokal zu verhindern. In der 78. Spielminute glaubte die Union, auch jubeln zu dürfen. Das Tor wurde jedoch wegen Abseits aberkannt. Auch einen Pfostentreffer konnten die Berliner verzeichnen. Der FCK hielt aber dagegen und konnte in der 83. Minute alles klar machen. Der eingewechselte Mo Idrissou lief sich auf der rechten Seite frei und passte den Ball in die Mitte zu Marcel Gaus, der den Ball nur mehr einschieben musste. Die Gegenwehr von Union Berlin war nun gebrochen und der FCK spielte das Resultat über die verbleibenden Minuten. Der FCK war die spielbestimmende Mannschaft und trotz des Aufbäumens der Gastgeber in der zweiten Spielhälfte war der Endstand von 3:0 durchaus verdient.
Dieser Sieg und vor allem die Einstellung der Mannschaft waren nach der enttäuschenden Niederlage gegen Dresden sehr wichtig, um auch in der Meisterschaft wieder auf die Erfolgsspur zu gelangen. Der DFB-Pokal wird im neuen Jahr wieder fortgesetzt und die Auslosung für das Viertelfinale erfolgt am Sonntag den 9. Dezember in der ARD-Sportschau (18:00-18:30), wo ihr sie live mitverfolgen könnt.