Gelingt der erste Saisonsieg im DFB-Pokal? Der 1. FC Kaiserslautern trifft am Samstag, dem 19. August, um 15.30 Uhr in Halle auf den heimischen Fußballclub. Halle hat schon zwei Spieltage mehr auf dem Buckel, muss aber auf seinen besten Stürmer verzichten – der spielt jetzt beim FCK.
Mir missens doch mo packe! Zwei Spiele, kein Sieg. Der 1. FC Kaiserslautern zeigte bisher gute Ansätze, brachte sich aber – vor allem gegen die Würzburger Kickers im letzten Ligapiel – um den verdienten Lohn. Nun pausiert die Liga und die erste Runde im DFB-Pokal steht an. Dort trifft der 1. FC Kaiserslautern auf einen Gegner, der bei der Auslosung für ein „Uer, do fliehmer e werre raus“, gesorgt haben könnte. Warum? Nennen wir es Betzimismus.
Blicken wir auf den kommenden Gegner, der unter anderem schon Spieler wie Marco Engelhardt, Dariusz Wosz oder Christian Tiffert hervorgebracht hat: Ein Drittligist, dessen Mannschaft im Durchschnitt gerade einmal 24 Jahre alt ist. Ältester Spieler des Teams ist Mittelfeldakteur Sascha Pfeffer mit 29 Jahren. Bekanntester Spieler der Hallenser dürfte wohl Klaus Gjasula sein, der von den Stuttgarter Kickers kam und Bruder des Ex-FCK-Spielers Jürgen Gjasula ist. Sein jüngerer Bruder Klaus (26) spielt beim HFC im defensiven Mittelfeld und soll im 4-1-4-1-System von Trainer Rico Schmitt als einsamer Sechser für Ordnung sorgen. Eine Ordnung, nach der der HFC in der bisherigen Saison noch sucht. Denn die Männe aus Sachsen-Anhalt stehen nach vier Ligaspielen auf dem zehnten Platz und gewannen erst ein Duell. Toptorschütze Benjamin Pintol konnte mit seinen beiden Treffern nicht wesentlich zur Verschönerung des 4:3-Torverhältnisses beitragen. Zudem fällt er im Pokal gegen den FCK vermutlich mit einer Zerrung aus. Nach dem 3:0-Auftaktsieg bei Rot-Weiß Erfurt folgten zwei Unentschieden und eine Niederlage. Wohlgemerkt musste der HFC gegen die aktuellen Spitzenteams der Liga ran. Das aktuelle Leistungsvermögen der Schmitt-Elf ist also schwer einzuschätzen.
Die Stärken und Schwächen des HFC
Auffällig ist die Mischung zwischen ganz jungen Spielern und einigen etablierten Kickern. „Das ist eine ausgewogene Mischung zwischen Heißspornen und Routiniers“, sagt ein Ligakenner. Der HFC sei zudem spielstark und sucht ohne Umwege den Weg zum Tor. Vor allem das Mittelfeld sei „flott“ – was wohl nicht zuletzt an Gjasula liegt, mit dem sich der HFC einen spielstarken Ballverteiler ins Team geholt hat. In der Abwehr geht es bisweilen rustikal, aber nicht unfair zu.
Schwächen habe der HFC in der Rückwärtsbewegung. Unter Druck ist der HFC anfällig und schaltet zu langsam um. Dieser Aspekt dürfte der aktuellen Spielweise des FCK entgegenkommen. Zumal der gefährlichste und schnellste Stürmer des HFC jetzt beim 1. FC Kaiserslautern spielt. Osayamen Osawe hat zwar noch keinen Pflichtspieltreffer erzielt, bisher aber viel Freude bereitet. Er kennt die Abwehrspieler aus Halle und wir hätten nichts dagegen, wenn er seine Torpremiere ausgerechnet beim Ex-Club feiert.
Die aktuelle Form und die Liga, in der der Gegner spielt, spielen in Pokalspielen bekanntlich eine andere Rolle. Aber es sprechen einige Faktoren für einen erfolgreichen Auftritt des FCK. Zum einen haben die Betze-Kicker die Schnauze voll. Sollte man jedenfalls hoffen. Im ersten Spiel gegen Hannover begann der FCK stark und wurde bitter bestraft. Gegen Würzburg spielten die Roten Teufel ebenfalls stark und bestraften sich selbst. Soll heißen: Es reicht, es ist Zeit für den ersten Sieg! Vor allem Osawe hat sich ein Tor verdient.
Nur als kleine Info. Halle liegt in Sachsen-ANHALT und nicht nur in Sachsen. Aber sonst gut geschriebener Artikel. Auf ein spannendes und friedliches Spiel.
RW Grüße aus Halle
Sorry, schaut mal in Geographiebuch Wir sind keine Sachsen!!! Oder seit ihr Hessen???
Dunnerkeil! Ist geändert, Danke für den Hinweis! Und: Viel Erfolg heute! 🙂