Wie hoch waren die Erwartungen nach der Sensation in Leverkusen? Kaum einer konnte sich vorstellen, dass Aue auch nur den Hauch einer Chance gegen den Bezwinger eines Bundesligisten hat. Und doch kam es so, wie es fast schon kommen musste: Nach der Sensation folgt die Ernüchterung! Mit der Niederlage in Aue stehen die Roten Teufel im Spiel gegen Aalen unter Zugzwang.
Ein Blick auf die Tabelle macht deutlich, wie dramatisch die Situation momentan ist. Der FC scheint uneinholbar voraus zu sein, von unten drücken mehrere Teams nach oben. Im schlimmsten Fall steht der 1. FCK nach Ende des 22.Spieltages auf Platz sieben. Allerdings kann man auch von den Patzern der Konkurrenz profitieren und sich zurück auf Platz zwei schieben, vorausgesetzt Köln schlägt Fürth.
An eines werden die Teufel auf dem Platz sicher nicht denken: das Hinspiel. Eigentor, Tätlichkeit und am Ende vier Buden gegen Aalen- ein Tag zum vergessen. Ein Grund mehr also dem Vfr seine Grenzen aufzuzeigen und mit einem tollen Spiel alle Unklarheiten zu beseitigen. Immerhin spricht die Statistik eindeutig für die Roten Teufel: Kein Team konnte mehr Heimsiege einfahren als der FCK, wohingegen Aalen nur eines der letzten Duelle auf fremden Rasen für sich entscheiden konnte.
Wie auch in den letzten Spielen macht Coach Kosta ein großes Geheimnis um die Taktik und die daraus resultierende Aufstellung. Glaubt man den Fußballweisen rund um den Betzenberg, kann sich Lakic Hoffnung auf einen Einsatz von Beginn an machen, da sich Simon Zoller weiterhin im Aufbautraining befindet. Aber wie so oft im Profigeschäft alles Spekulation.
Die Mannen aus Aalen haben neben ihrer Rolle als Außenseiter auch noch mit Verletzungen zu kämpfen. So sind Enrico Valentini, Michael Klauß sowie Junior Mössmer nicht einsatzbereit. Trotzdem sieht Trainer Stefan Ruthenbeck eine Chance auf deutschlands höchstem Fußballberg etwas zu erreichen: „Sollte Kaiserslautern schwächen, wollen wir da sein, unsere Chance nutzen und auch etwas Zählbares mitnehmen.“
Ohne große Kulisse müssen die Lautrer morgen allerdings auskommen. Lediglich um die 350 Fans werden aus Aalen anreisen, insgesamt sind knapp über 23000 Karten verkauft. Mit einem guten Spiel und dem erhofften Sieg, sieht das Ganze gegen Sandhausen dann schon wieder ganz anders aus.
fck-blog.de: Rache ist süß! 4:0 ohne Platzverweis.
Quellen: fck.de, bundesliga.de, kicker.de
Kenne natürlich nicht die Ansprachen von KR in der Kabine. Seine Statements nach verlorenen Spielen sind mir aber zu emotionslos und ruhig. Nach Aalen wäre es aber für KR allerhöchste Zeit gewesen auch in der Öffentlichkeit einmal so richtig auf den Tisch zu hauen.
Man muss leider den gegnerischen Trainern der „Nobodys“ ein Lob aussprechen. Anscheinend ist es vollkommen einfach sich so auf Lautern einzustellen, dass man 3 Punkte holt. Schon peinlich zu lesen, wenn der Aalener Trainer sagt, dass der Auswärtssieg für ihn nicht so überraschend kam.
Meine letzte Hoffnung ist noch die Genesung von Simon Zoller.