Der FCK hat sich am Montag, 28. April 2014, an der Alten Försterei gegen Union Berlin mit einem 1:1 Unentschieden begnügen müssen. Srdan Lakic hat einen frühen Rückstand egalisiert und Simon Zoller hatte in der zweiten Halbzeit zweimal gute Möglichkeiten, um den Siegtreffer zu erzielen. Die Roten Teufel haben den Ausrutscher von Greuther Fürth nicht nutzen können und liegen nun vier Punkte hinter dem Relegationsplatz drei.
Der FCK war sich über die Bedeutung dieses Spiels von Beginn an im Klaren. Trainer Kosta Runjaic setzte daher auf Offensive. Drei Stürmer sollten für den Sieg des FCK gegen die Eisernen aus Berlin sorgen. Mo Idrissou rückte neben Srdan Lakic und Simon Zoller in den Angriff der Roten Teufel.
Die Lauterer begannen das Spiel gleich mit viel Elan und setzten sich in der Hälfte der Hausherren fest. Doch wie so oft in dieser Saison, führte die erste Möglichkeit der Gegner zu einem Gegentreffer. Sören Brandy übernahm einen langen Pass des Ex-Lauterers Benny Köhler, setzte sich im Zweikampf gegen Marc Torrejón durch und hob den Ball gefühlvoll über Tobias Sippel zum 0:1 ins Tor (9.). Der FCK setzte nun alles daran, das Spiel umzudrehen. Obwohl die Roten Teufel spielbestimmend waren, dauerte es über eine halbe Stunde, bis unsere Jungs zwingende Chancen erspielten. Union stand gut gestaffelt in der Abwehr und der FCK hatte Probleme diesen Abwehrriegel zu knacken. Nur bei Standardsituationen wurde es ab und zu brenzlig im Strafraum der Hausherren. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit begann die Drangphase der Roten Teufel. Idrissou setzte nach einem Pass von Ring Simon Zoller in Szene. Dessen Schuss strich knapp über die Querlatte. Nur wenige Sekunden später hatte Alexander Ring den Ausgleich auf den Beinen. Pferzel klärte den Ball in letzter Sekunde auf der Linie. Fünf Minuten vor Ende der ersten Spielzeit brach der FCK endlich den Bann. Jean Zimmer kam über den Flügel, spielte den Ball zu Simon Zoller und dessen Flanke fand den freistehenden Srdan Lakic, der den Berliner Torhüter mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung bezwang. Der hochverdiente Ausgleichstreffer zum 1:1 gab Mut für die zweite Halbzeit.
Die zweite Spielhälfte entwickelte sich zu einem äußerst interessanten Vergleich der beiden Mannschaften. Union wechselte offensiv ein und versuchte ebenfalls, eine Entscheidung herbeizuführen. Obwohl der FCK weiterhin spielbestimmend blieb, fanden die Eisernen immer öfter den Weg zum Tor von Tobias Sippel. In den letzten 20 Minuten drängten die Roten Teufel jedoch auf den wichtigen Dreier. Mo Idrissou verlängerte einen langen Einwurf von Florian Dick zu Simon Zoller. Sein Schuss donnerte jedoch an die Querlatte. Daniel Haas im Tor der Berliner hätte hier keine Chance gehabt. Die Hausherren verteidigen nun mit allen Mitteln, um das Unentschieden noch über die Zeit zu retten und der FCK lief sich meistens in der gut gestaffelten Abwehr fest. In der Nachspielzeit hatte Simon Zoller noch eine Riesenchance auf den Sieg. Nach einem sehenswerten Solo von Markus Karl kam Simon Zoller zum Abschluss. Diesmal war es der linke Pfosten, der die Hausherren rettete. Es blieb somit beim 1:1 Unentschieden.
Fazit des fck-blog.de: Mangelnden Einsatz konnte man unseren Jungs in dieser Partie sicherlich nicht vorwerfen. Wie so oft in dieser Saison ließ die Chancenverwertung jedoch zu wünschen übrig. Der FCK tat sich auch wieder schwer, eine gut gestaffelte Abwehr zu knacken. Da der Patzer von Greuther Fürth nicht genutzt wurde, grenzt der Aufstieg nun beinahe an ein Wunder. Zu sehr sind die Roten Teufel von ihren Konkurrenten abhängig. Eines ist jedoch klar: in den letzten beiden Spielen müssen zwei Siege her, um die theoretische Chance zu wahren und durch den Druck können Greuther Fürth und Paderborn vielleicht doch noch zu Fehlern gezwungen werden.