FCK schlägt Union Berlin mit 1:0

Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt auch sein viertes Heimspiel der Saison. Gegen Union Berlin siegen die Roten Teufel hoch verdient mit 1:0. Einziges Manko bleibt die Chancenauswertung. Hofmann löffelt den Ball aus einem Meter über das leere Tor und sichert sich seinen Platz im Jahresrückblick. Mit 14 Punkten seht der FCK jetzt punktgleich mit dem Ersten Darmstadt und dem Zweiten Leipzig auf Rang drei.

Der FCK-Blog-Spielfilm

21. Minute: Löwe bringt eine hohe Flanke von links an den langen Pfosten. Dort gewinnt Matmour sein Kopfballduell und legt hoch in die Mitte auf Demirbay. Doch der Türke setzt seinen Kopfball knapp über die Latte.

29. Demirbay bekommt den Ball im Strafraum in den Fuß gespielt, behauptet den Ball stark gegen zwei Gegenspieler und zieht dann flach aus der Drehung ab. Union-Keeper Haas kann den Ball gerade noch so um den rechten Pfosten zur Ecke lenken.

32.: Zimmer bringt die Kugel von rechts in den Strafraum. Matmour läuft ein und köpft das Ding knapp am rechten Pfosten vorbei.

42.: Das 1:0 für überlegene Teufel! Matmour bekommt den Ball von Karl und legt ihn direkt ab auf Ring. Der Finne legt sich die Kugel mit der Brust vor, lässt ihn einmal aufprallen und zieht dann trocken mit rechts ab. Der Ball zischt an Keeper Haas vorbei und schlägt halbhoch im Tor ein. Richtig geiles Ding.

You’ll never walk alone: Die FCK-Fans kurz vor Anpfiff

64.: Lange geht in der zweiten Halbzeit bei beiden Teams gar nichts zusammen. Dann behauptet Hofmann endlich mal wieder einen Ball vor dem gegnerischen 16er. Er schickt Matmour steil, der von links in den Strafraum zieht. Doch der Marokkaner zeigt mal wieder, dass Tore schießen nicht seine Stärke ist. Mit links zimmert er das Leder ganz weit über den Kasten der Eisernen.

76.: Eine Szene, von der Hofmann noch lange träumen wird: Ring kommt im Strafraum an den Ball, verzögert geschickt und legt dann flach quer auf Hofmann. Ein Abwehrspieler der Eisernen und Torwart Haas schauen dem Ball nur noch hinterher. Hofmann steht allein 1!!! Meter vor dem leeren Kasten und… löffelt das Leder noch irgendwie über die Latte! Das Ding nicht zu machen, war richtig schwer. Die Fans im Stadion schauen sich gegenseitig an und können es nicht fassen. Der muss einfach drin sein, Philipp.

84.: Zum ersten Mal muss sich Sippel auszeichnen. Polter zieht aus gut 18 Metern ab. Doch der FCK-Keeper kann den Ball mit einer sauberen Parade zur Ecke klären.

85.: Union wittert die Chance auf einen glücklichen Ausgleich: Özbek scheitert aus spitzem Winkel an Tobias Sippel im Lautrer Tor.

92.: Die nächste Riesenchance. Drei Lauerer laufen auf einen Unioner zu. Jenssen hat den Ball, kann sich aussuchen ob er nach links zu Hofmann oder nach rechts zu Zimmer spielt. Doch der Däne zögert und zögert, bis ein Berliner Abwehrspieler doch noch den Fuß an die Kugel bekommt und die Chance futsch ist. Spätestens nach dieses Szene muss es 2:0 für die Roten Teufel stehen.

Fazit: Der FCK gewinnt verdient mit 1:0 gegen Union Berlin. Die Gastgeber waren stellenweise haushoch überlegen und scheiterten nur an sich selbst: Individuelle Fehler in der Vorwärtsbewegung verhinderten eine vorzeitige Entscheidung der Partie. So mussten die FCK-Fans bis zum Ende um die 3 Punkte gegen schwache Berliner zittern.

Stimmen zum Spiel

FCK-Trainer Kosta Runjaic: „Das war ein verdienter Sieg. Wir haben viele schöne Spielzüge in der ersten Halbzeit gesehen. Wir haben ein sehr schönes Tor erzielt, aber zahlreiche Chancen nicht genutzt. Das ist ein Kritikpunkt. Aber wir haben gewonnen, zu null gespielt und unsere Heimstärke bestätigt. Tobi Sippel hatte nicht viel zu tun, aber die die er halten musste, hat er richtig gut gehalten.“

Auf die Frage, was er zu Philipp Hofmann nach der vergebenen Chance sagt: „Ich glaube er hat die Unterstützung der gesamten Westkurve nach dem Spiel erfahren. Wir haben besondere Fans und das erleichtert natürlich unserer Aufgabe.“

Kerem Demirbay: „Wir haben in der ersten Halbzeit hohes Tempo gespielt und es war klar, dass wir das in der zweiten Halbzeit nicht beibehalten können. Ich übernehme gerne Verantwortung, aber die Mannschaft steht im Vordergrund. Wir haben genug Spieler, die Verantwortung übernehmen können.“

Alexander Ring: „Es ist nicht meine Aufgabe Tore zu schießen. Dass ich in dieser Saison schon drei Mal getroffen habe freut mich natürlich.“

Auf die Frage, ob er Philipp Hofmann noch mal einen Ball auflegen wird, wenn dieser frei vor dem leeren Tor steht: „Ich werde ihm auch beim nächsten Mal den Ball wieder da hin spielen und bin mir zu 100 % sicher, dass er ihn dann rein macht.“

So spielten die Roten Teufel gegen Union Berlin

Sippel – Löwe, Orban, Heintz, Zimmer – Matmour (Gaus, 80.), Ring, Karl, Demirbay, Stöger (Jenssen, 86.) – Lakic (Hofmann, 60.)

Zuschauer: 31.384

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